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Kondenswasser

Kondensation tritt auf, wenn die Wasserdampfmenge in der Luft für die Bedingungen zu hoch ist oder wenn die Lufttemperatur schnell abfällt. Das liegt daran, dass mit steigender Temperatur die Fähigkeit der Luft, Wasserdampf aufzunehmen, zunimmt. Wenn die Lufttemperatur auf einen Wert sinkt, bei dem eine relative Luftfeuchtigkeit von 100 % auftritt, beginnt der Wasserdampf, sich als Wasser niederzuschlagen (Taupunkt). In richtig konzipierten und wärmegedämmten Gebäuden tritt dieser Effekt nicht auf, selbst wenn an einer Stelle der Gebäudehülle sehr niedrige, negative Temperaturen auftreten.

Die Richtung der Dampfdiffusion wird durch die Temperaturen auf beiden Seiten der Umhüllung, den Sättigungsgrad und die Druckunterschiede auf beiden Seiten der Umhüllung beeinflusst. Das bedeutet, dass es sich nicht immer nur um Feuchtigkeit handelt, die aus dem Gebäude entweicht, und dass sich die Richtung der Diffusion im Laufe des Jahres und manchmal sogar während des Tages ändert.

Bei der Konstruktion von Gebäudetrennwänden wird darauf geachtet, dass an der Innenseite der Trennwand keine Kondensation auftritt, da dies zahlreiche Probleme für den Betrieb des Gebäudes mit sich bringt. Das Problem der Kondensation kann beispielsweise auftreten, wenn Wasserdampf aus dem Gebäudeinneren im Winter in Richtung Wärmedämmung wandert und irgendwo in der Dämmung seinen Taupunkt erreicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies geschieht, kann leicht durch den Schutz des Schaums mit einer Dampfsperre auf der Innenseite der Dachhülle beseitigt werden. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass nicht die Gebäudehülle (die Wände und das Dach sind für 1-3 % der Feuchtigkeitsabfuhr aus dem Gebäudeinneren verantwortlich), sondern die Lüftung für die Belüftung des Gebäudes und den Abtransport von Wasserdampf aus den Räumen zuständig ist. In Gebäuden, die mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, der so genannten Rekuperation, ausgestattet sind, verringert das Gerät nicht nur den Wärmeverlust, sondern beseitigt auch alle Probleme mit Feuchtigkeit aus dem Inneren des Hauses. Aber auch wenn das Gebäude nicht über einen mechanischen Luftaustauscher verfügt, schafft es ein gut funktionierendes Schwerkraftlüftungssystem, die Raumluft zu ersetzen, bevor der Wasserdampf in der feuchten Luft die tieferen Schichten der Gebäudehülle erreicht. Um den Diffusionswiderstand zu erhöhen, wird daher empfohlen, vor dem Anbringen der Gipskartonplatten eine dampfdichte Membran zu verwenden.

Selbst wenn durch zufällige Ereignisse, z.B. von innen, Wasserdampf in das Dach eindringen sollte, verlangsamt der Schaum sein Eindringen durch die Dämmschicht so stark, dass bei entsprechenden Dicken eine Taupunktbildung ausgeschlossen ist, da keine schnelle Abkühlung des Wasserdampfes erfolgt. Da es sich bei Polyurethanschaum um ein dampfdurchlässiges Material handelt, lässt es selbst bei Feuchtigkeit Wasserdampf nach außen durch, so dass die Dachkonstruktion völlig sicher ist. Erwähnenswert ist auch, dass Schaumstoff im Gegensatz zu herkömmlichen Dämmstoffen bei Feuchtigkeit keine Schimmelbildung auf seiner Oberfläche zeigt und keinen Nährboden für Mikroorganismen darstellt. Selbst bei direkter und längerer Einwirkung von Wasser kann es vollständig trocknen und bleibt ein Material, das seine ursprünglichen Eigenschaften beibehält.